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Spinat - einige Fakten

Den Gründonnerstagsklasssiker gab es heuer auch wieder bei uns.

 

 

 

Zeit ein paar Mythen und Fakten rund um den lieben Spinat zu klären:

 

 

 

Auch wenn Spinat letztlich lange nicht so viel Eisen enthält wie uns Popeye seinerzeit beibrachte, so ist Spinat trotzdem eine gute pflanzliche Eiweißquelle. Dieses kann besonders gut aufgenommen werden, wenn Vitamin C dabei ist, welches sich ebenfalls im Spinat findet.

 

 

 

Daneben liefert Spinat noch eine Vielzahl anderer Nährstoffe:  u.A. Vitamin A, K, B2, Biotin, Mangan und Folsäure, und er ist kalorienarm. Daher darf dieses Lebensmittel ruhig öfter auf unseren Tellern landen.

 

 

 

Spinat enthält aber auch Oxalsäure, welches wiederum die Eisenaufnahme behindert und Nierensteine fördert. Durch eine Kombination mit Milchprodukten (z.B. Joghurt, Käse) wird aber ein Teil der Oxalsäure gebunden und so die Wirkung entschärft. Wer aber zu Nierensteinen neigt sollte Spinat trotzdem eher verzichten. Eine Kombination mit Vitamin-C-reichen Lebensmitteln (z.B. Orangensaft, Paprika) empfiehlt sich dennoch, zur Verbesserung der Eisenaufnahme.

 


Worum es immer wieder Diskussionen gibt ist der Nitratgehalt und die Frage, ob Spinat wieder aufgewärmt werden darf. Nitrat wird unter bestimmten Bedingungen zu Nitrit umgewandelt, welches bei Säuglingen den Sauerstofftransport im Blut behindern kann („Blausucht“). Für Babys im Beikostalter (ab 6 Monate) gilt daher: Nicht mehr als eine Portion am Tag und, so wie auch für andere Speisen, keinesfalls wieder aufwärmen.

 

Für gesunde Erwachsene und Jugendliche ist aufgewärmter Spinat aber unproblematisch sofern man ihn richtig lagert. Die generelle Empfehlung Spinat nicht wieder aufzuwärmen stammt aus einer Zeit, wo es noch nicht überall Eiskästen gab. Lagert man Spinat nach der Zubereitung rasch im Eiskasten, so kann man ihn bis zu zwei Tage aufbewahren.

 

Verarbeitet man frischen Blattspinat empfiehlt sich auch gründliches waschen und blanchieren, um den Nitratgehalt generell zu senken.

 

 

 

Fazit: Spinat ist gesund und liefert uns u. A. wichtiges Eisen. Aufwärmen ist unproblematisch sofern man es richtig macht. Nur Personen, die zu Nierensteinen neigen und Babys, sollten vorsichtig sein und wenn, dann nur in Maßen genießen.

 

Im Sinne der Vermeidung von Lebensmittelverschwendung spricht also nichts gegen Spinat, welcher übrigens auch hervorragend in Smoothies, in Vollkorn-Palatschinken, in Currys und zu Tafelspitz passt.

 

 

 

In diese Sinne wünsche ich frohe und gesunde Ostern!

 

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Kommentare: 1
  • #1

    christina (Montag, 20 Juli 2020 10:29)

    Das schaut super aus!